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Unfallversicherung

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Die meisten Menschen funktionieren nach einer einfachen Logik, was oft richtig ist.

Bei der Unfallversicherung verhält es sich etwas anders, denn hier gilt die PAUKE:

Plötzlich

von aen

unfreiwillig

auf den Körper

einwirkendes Ereignis. 


„Jeder zwölfte Erwachsene hat pro Jahr einen Unfall. Fast jeder dritte Unfall ereignet sich zu Hause.“

(Quelle: Robert Koch-Institut)


Mitwirkungsanteil?  Der Pferdefuß im Kleingedruckten!

Mitwirkungsanteil = Anrechnung der Mitwirkung von Krankheiten Gebrechen bei Unfällen

Beim Mitwirkungsanteil in der Unfallversicherung handelt es sich um eine krankheitsbedingte Leistungskürzung, welche sich aus Ihren Unfallversicherungsbedingungen ergibt. Insbesondere für ältere Versicherte und Menschen mit Vorerkrankungen, sind daher Tarife mit einem möglichst hohen Mitwirkungsanteil von Vorteil. Die Höhe eines Mitwirkungsanteils kann nicht mathematisch genau errechnet werden. Vielmehr muss ein Arzt oder Gutachter die Höhe des Mitwirkungsanteils grob schätzen.

Also, haben bestehende Krankheiten beim Unfall mitgewirkt, mindert sich die Leistung nur dann, wenn der Mitwirkungsanteil der Krankheit mehr als die angegebenen Prozente (je Gesellschaft unterschiedlich 25, 50, 70, 100%) beträgt.  Es gibt 25 & 50% Tarife ohne (!) GesundheitsfragenTarife mit Gesundheitsfragen verzichten (100%) im Leistungsfall auf die Anrechnung von Vorerkrankungen. z.B. Haftpflichtkasse Darmstadt im Tarif: Einfach Komplett Im Leistungsvergleich die Frage: "Verbesserte Regelung bei mitwirkenden Krankheiten und Gebrechen" anklicken!

Beispiele:

  • Eine an Diabetes leidende Person verletzt sich durch einen Unfall erheblich am Fuß. Durch die bestehende Erkrankung (Diabetes) wird die Wundheilung so nachteilig beeinträchtigt, dass letztendlich eine Amputation des Fußes erforderlich wird.
  • Wenn Sie auf dem rechten Auge (Sehbehinderung) schlecht sehen und von rechts angefahren werden, liegt der Mitwirkungsanteil des Auges am Unfall sehr hoch. Somit wird nur ein Teil der Leistung gezahlt.
  • Sie leiden an Osteoporose (Knochenschwund), und erleiden durch einen Unfall einen Knochenbruch, der ohne diese Krankheit nicht entstanden wäre, dann spielt der Mitwirkungsanteil (legt Arzt oder Gutachter fest) eine Rolle.
 Wählen, oder haben Sie so einen 100% Tarif, dann spielen nach Vertragsabschluss dazukommende Krankheiten keine Rolle mehr!


➦ Wozu brauche ich eine private Unfallversicherung?

Unfallgefahren lauern überall und jederzeit. Gott sei Dank sind bleibende Gesundheitsschäden nicht die Regel, oder die Künste der Medizin sind erfolgreich.

Aber: Es bleibt nicht aus, dass Betroffene sich so schwer verletzen, dass sie vorübergehend oder sogar auf Dauer ihrem Beruf und den gewohnten Freizeitgewohnheiten nicht mehr nachgehen können.

Die private Unfallversicherung kann zum Teil beträchtliche Einkommensverluste und auch Einbußen an Lebensqualität ausgleichen. Die finanziellen Leistungen aus einer Privaten Unfallversicherung sind auch häufig das Startkapital für eine neue Existenz.

Wenn ich für mich selber mit einer Unfallversicherung Vorsorge, muss ich niemandem finanziell zur Last fallen...

 Tipp: Mehr als die Hälfte aller Unfälle ereignen sich in der Freizeit und im Haushalt, so dass hier keinerlei Vorsorge über die gesetzliche Unfallversicherung zu erwarten ist. Dies bedeutet, dass z.B. Hausfrauen und Kinder in der Freizeit überhaupt nicht abgesichert sind.


➦ Was ist ein Unfall überhaupt?

Eigentlich weiß jeder, was ein Unfall ist. Dennoch wird der Unfallbegriff in den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen wie folgt definiert: "Ein Unfall liegt vor, wenn der Versicherte durch ein plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis/Unfallereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

Dieses "Fachchinesisch" wollen wir Ihnen übersetzen:

  • Ein Unfallereignis muss innerhalb eines kurzen Zeitraums (plötzlich) eintreten. Dies bedeutet, dass z.B. die Folgen eines Sonnenbrandes nach einem ausgedehnten Sonnenbad nicht als plötzlich anzusehen sind.
  • Ein Schlag oder ein Tritt vor das Schienbein ist ein von außen auf den Körper wirkendes Ereignis und damit versichert.
  • Die Gesundheitsschädigung muss unfreiwillig geschehen, d.h. Freitod oder Selbstverstümmelung gelten nicht als Unfall.
  • Die Gesundheitsschädigung muss einen körperlichen Schaden hervorrufen, d.h. psychische Reaktionen aufgrund eines Unfalls (z.B. Schock) fallen ebenfalls nicht unter den definierten Unfallbegriff.

➦ Wer kann sich in der privaten Unfallversicherung versichern?

Jedermann kann quasi von Geburt an versichert werden. Somit besteht für alle Altersgruppen die Möglichkeit, sich für die finanziellen Folgen eines Unfalls abzusichern. Es können sich Berufstätige, Kinder, Hausfrauen, Selbständige, Studenten, einfach jeder versichern.

Aber keine Regel ohne Ausnahme: Nicht versichert werden Personen, die geisteskrank oder dauernd pflegebedürftig sind.


➦ Wann und wo gilt die Unfallversicherung?

Die private Unfallversicherung gilt weltweit und rund um die Uhr.

Dabei ist es egal, ob sich der Unfall während der Arbeit oder in der Freizeit ereignet.

Vereinzelt werden auch Freizeitunfall- oder Arbeitsunfallversicherungen abgeschlossen.

Sinn machen derartige Policen in der Regel nicht, da es sich nur um Ausschnittdeckungen handelt - wenn versichern, dann richtig.


➦ Welche Leistungen bietet eine Unfallversicherung?

Das Kernstück einer Privaten Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung. Doch es gibt noch weitere individuell zu vereinbarende Leistungen.

Beachten Sie jedoch, dass Invalidität in der Regel immer versichert werden muss.

  • Invalidität
  • Todesfall
  • Tagegeld
  • Krankenhaustagegeld
  • Genesungsgeld
  • Übergangsgeld
  • Bergungskosten
  • Kosmetische Operationskosten
Neben Körperteilen, sind auch Augen, Stimme, Gehör, Nieren, Milz, Geruchs- und Geschmackssinns versichert.
 Tipp: achten Sie auf:
  • Mitversichern von Körperschäden anlässlich der Rettung von Menschen und Sachen
  • Das der Herzinfarkt und Schlaganfall als Unfallfolge mitversichert ist.
  • Versicherungsschutz besteht für durch Zeckenbiss übertragene FSME & Borreliose
  • Bei Kindern: 
    • Mitversichern von Nahrungsmittelvergiftungen
    • Mitversichern von Insektenstiche/-bisse, Allergische Reaktionen
    • Kosmetische Operationskosten (mind. 50.000 €) z.B. Hauttransplantation durch Verbrennung.
    • Kostenerstattung von Zahnersatz infolge eines Unfalls (mind. 30.000 €)
    • Kosten für Übernachtung des Erziehungsberechtigten im Krankenhaus bei Kinderunfall (Rooming-In)

➦ Wie hoch sollte ich mich/meine Familie versichern?

Nach einer Daumenregel soll die Versicherungssumme das Dreifache des jährlichen Bruttoeinkommens betragen. Für Erwachsene soll die Unfallversicherung Vorsorge dafür bieten, wenn sich von jetzt auf nachher durch einen Unfall mit bleibenden Gesundheitsbeeinträchtigungen die Lebenssituation verändert.

So können Kosten für den behindertengerechten Umbau der Wohnung oder des Hauses entstehen. Oder aufgrund des Unfalles kann nur noch mit einem entsprechenden umgebauten Auto (z.B. Handgas, Automatik) gefahren werden. Kinder erhalten in aller Regel keinerlei Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Deshalb muss man im schlimmsten Fall davon ausgehen, dass die Leistungen aus der Unfallversicherung womöglich für ein ganzes Leben ausreichen sollten.

Versicherungssummen unter 100.000 € gegen Invalidität machen in der Regel wenig Sinn, bei Kindern sollten es mindestens 150.000 € Grundinvaliditätssumme (Vollinvaliditätsumme 525.000 €) sein!

persönliches Anliegen  Für alle die sich jung fühlen – gilt! Wer im Rollstuhl sitzt, sollte mindesten eine Summe von 500.000 EUR erhalten! Also, mit einer Grundinvaliditätssumme von 143.000 EUR in der Unfallversicherung, und einer Progression (Erläuterung unten) von 350%, ergibt das bei einer Vollinvalidität 500.500 EUR! Warum? Das Leben ist im Rollstuhl nicht zu Ende, sondern überlegen Sie was Sie dann neben Ihren Umbauarbeiten (Bad, Treppenlift, Auto usw.) alles machen können. Können Sie Ihren Beruf noch ausüben? Autos sind oft besser versichert als Ihre Fahrer oder Insassen! Sie haben nur einen Körper, ein Auto kann man ersetzenFür alle Motorradfahrer:innen sollte die Unfallversicherung eine Pflichtversicherung sein, denn auch innere Organe wie Milz und Nieren sind in vielen Tarifen mitversichert! Sie haben nur einen Körper, ein Auto kann man ersetzen. Wenn ich selbst mit einer Unfallversicherung Vorsorge, muss ich niemandem finanziell zur Last fallen!

Achten Sie darauf, dass Kostenerstattung von Zahnersatz (mind. 30.000 €) infolge eines Unfalls mitversichert ist! Smile.

➦ Was ist nicht versichert?
  • Unfälle, die dem Versicherten während Ausführung einer Straftat oder beim Versuch einer Straftat zustoßen.
  • Unfälle, die sich unmittelbar oder mittelbar durch Kriegs- oder Bürgerkriegsereignisse ereignen. Dasselbe gilt bei Unfällen durch innere Unruhen, sofern der Versicherte auf Seiten der Unruhestifter steht.
  • Unfälle, welche aufgrund von Bewusstseinsstörungen beruhen. Hierunter können z.B. epileptische Anfälle, Schlaganfälle, aber auch Trunkenheit gehören. Viele Anbieter berufen sich aber zum Teil bei Trunkenheit nicht auf den Ausschluss, sofern die Blutalkoholkonzentration unter 1,1 Promille liegt.
  • Unfälle, die sich bei Rennveranstaltungen ereignen, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt.
  • Unfälle, bei den der Versicherte als Luftfahrzeugführer agiert oder beruflich (aktiv, nicht als Passagier auf dem Weg zu einem Geschäftstermin) ein Luftfahrzeug nutzt (z.B. Rettungssanitäter im Helikopter).
  • Gesundheitsschäden durch Strahlen (z.B. Röntgenstrahlen), sind nicht versichert. Gute Versicherungsbedingungen schließen diese Schäden ein.
  • Gesundheitsschäden, welche durch Heilmaßnahmen oder Eingriffe, welche die versicherte Person an ihrem Körper vornehmen lässt oder selbst vornimmt.

➦ Was ist eine Dynamik? 
Ist eine Zuwachsvereinbarung von Leistung und Beitrag! 
Die Dynamik hat den Sinn, die vereinbarten Leistungen (z.B. die Invaliditätssumme) vor Inflation zu schützen.
Je nach Vertragskonstellation sind Widersprüche aber nicht unbegrenzt möglich. Bis zu zweimal in Folge (bei den meisten Gesellschaften) können Sie die Erhöhung widersprechen. Nach dem dritten Aussetzen in Folge entfällt die Dynamik dauerhaft.
Sie können der Zuwachsvereinbarung auch für die gesamte Restlaufzeit des Vertrages widerrufen. Der Widerruf muss in diesem Fall spätestens drei Monate vor Ablauf des Versicherungsjahres schriftlich erfolgen.


➦ Thema: Beitragsrückgewähr ▲▼

Die Unfallversicherung mit Prämien-Rückgewähr ist eine Kombination aus Unfallversicherung und einem Sparvorgang. Ein kleiner Teil des Beitrages wird für den Versicherungsschutz verwendet, der größere Teil fließt in einen Spartopf.

Zunächst entsteht für Sie der Eindruck, als würden Sie Ihr Geld zurück bekommen. Die Bezeichnung "Prämienrückgewähr" führt hier zur Vermutung, dass man seine Versicherungsprämie zurück bekommt. Dies ist allerdings falsch, Sie bekommen nicht die Prämie, sondern die zuviel gezahlte Prämie mit einer meist geringen Verzinsung zurück.

Beispiel:


 

Eigentlich hört sich die Sache gar nicht schlecht an, leider hat sie zwei Haken:

 Die Verzinsung der Sparanteile ist deutlich geringer, als wenn Sie z.B. beim gleichen Versicherer eine Lebensversicherung abschließen.
 Anbieter von Unfallversicherungen mit Prämienrückgewähr gehören zu den teuren Anbietern.
Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr - nicht bei uns!
„Trennen Sie Spar- und Risikoprozesse voneinander! 
 Tipp: Niemand braucht eine Unfallversicherung mit Prämienrückgewähr. Schließen Sie lieber eine preisgünstige Unfallversicherung ab und legen die ersparte Prämie in einer Anlage Ihrer Wahl an.

➦ Unterschiede gesetzliche und private Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine Pflichtversicherung, welche von den Berufsgenossenschaften und den Gemeindeunfallversicherungen getragen wird. Die private Unfallversicherung wird hingegen von privaten Versicherungsunternehmen angeboten und unterliegt somit dem freien Wettbewerb.

Beiträge:

Die gesetzliche Unfallversicherung wird von den Arbeitgebern finanziert. Je nach Entgelt des Arbeitnehmers und der Gefahrensituation des Betriebs richtet sich die Höhe der Beiträge. Die Beiträge in der privaten Unfallversicherung zahlt der Versicherungsnehmer*in. Er bestimmt auch den Leistungsumfang, von welchem die Höhe der Prämie abhängt.

In der gesetzlichen Unfallversicherung ist grundsätzlich jeder Arbeitnehmer, aber auch Schüler, Studenten, Kinder in Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen versichert.

Der Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung beschränkt sich lediglich auf Unfälle, die im Zusammenhang mit beruflichen Tätigkeiten oder Schulveranstaltungen etc. stehen. Hierzu zählen auch sog. Wegeunfälle. Des weiteren ist der Geltungsbereich in der Regel auf Deutschland begrenzt. Die private Unfallversicherung bietet hingegen rund und die Uhr und weltweit Versicherungsschutz.

In der gesetzlichen Unfallversicherung richtet sich die Höhe der Leistungen nach dem Lohn bzw. Gehalt des Versicherten. In der privaten Unfallversicherung kann der Versicherungsnehmer*in die Höhe der Versicherungsleistungen individuell und insbesondere nach seinen persönlichen Bedürfnissen kombinieren.

 Verunglückt ein Kind beim Spielen, so zahlt die gesetzliche Versicherung nicht.

▻ Verunglückt ein Arbeitnehmer beim Skifahren, so wird ebenfalls nicht geleistet.

Die gesetzliche Unfallversicherung kann somit nur als Notlösung, aber keinesfalls als funktionierende Unfallversicherung gesehen werden. Es handelt sich eher um eine kleine Ausschnittdeckung (Teilkasko), die eine private Unfallversicherung nicht ersetzen kann!


➦ Progressionsstaffeln sind den meisten Menschen von der Einkommenssteuer her bekannt. Diese Progression besagt, dass mit steigendem Einkommen der Steuersatz (in %) und die zu zahlende Steuer (in €) steigen. In der Unfallversicherung bedeutet die Vereinbarung einer Progressionsstaffel, dass mit steigender Invalidität der Invaliditätsgrad (in %) und die Invaliditätsleistung (in €) steigen.

Zur Erläuterung sind die gängigsten Progressionsstaffeln in der folgenden Übersicht dargestellt.

ÜbersichtProgressionsstaffel
 Ohne
225%
350%
500%
1.000%
Grundsumme100.000 €100.000 €100.000 €100.000 €100.000 €
Leistung bei 10% z.B. Verlust eines Fingers10.000 €10.000 €10.000 €10.000 €10.000 €
20%20.000 €20.000 €20.000 €20.000 €20.000 €
30%30.000 €35.000 €40.000 €50.000 €50.000 €
40%30.000 €55.000 €70.000 €100.000 €100.000 €
50%50.000 €75.000 €100.000 €150.000 €150.000 €
60%60.000 €105.000 €150.000 €220.000 €320.000 €
70%70.000 €135.000 €200.000 €290.000 €490.000 €
80%80.000 €165.000 €250.000 €360.000 €660.000 €
90%90.000 €195.000 €300.000 €430.000 €830.000 €
100%100.000 €225.000 €350.000 €500.000 €1.000.000 €


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